Das Projekt „Erzieherische Hilfen als Arbeit am Gemeinwohl – Zwischen wirkungsorientierter Steuerung und gleichberechtigter Teilhabe in Deutschland und Großbritannien“ – kurz geste – wird von dem Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der Förderrichtlinie „Teilhabe und Gemeinwohl“, Themenfeld „Ökonomische und strukturelle Aspekte von Teilhabe und Gemeinwohl“ vom Fühjahr 2020 bis Herbst 2023 gefördert.
Die Universität Siegen wird durch Prof.´in Zoë Clark vertreten. Sie koordiniert das Gesamtprojekt und leitet das Teilprojekt Teilhabe und Wohlergehen in den Hilfen zur Erziehung. Sie ist ist einschlägige Expertin in den Feldern der Jugendforschung, der UN Kinderrechtskonvention und Kinder- und Jugendhilfeforschung. Die zentralen Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf einer gerechtigkeitstheoretischen Fundierung der Forschungsperspektive, vor allem über den Capability Approach. Damit verwoben ist eine starke Einbindung in den internationalen Diskurs um Jugend, Kindheit und Gerechtigkeit.
Die Universität Hamburg wird durch Prof. Wolfgang Menz vertreten. Er leitet das Teilprojekt Teilhabe professioneller Fachkräfte in den Hilfen zu Erziehung. Er forscht seit 20 Jahren zu arbeits- und organisationssoziologischen Fragestellungen. Zentrale Forschungsschwerpunkte bilden dabei die Themen Interessenpolitik, Partizipation und Teilhabe von Beschäftigten, interaktive Arbeit im Kontakt zwischen Fachkräften und Klient:innen in sozialen Dienstleistungen sowie normative Ansprüche von Beschäftigten.
Die Royal Holloway University of Lodon wird durch Prof.´in Anna Gupta vertreten. Sie koordiniert den empirischen Teil in England: Durch die langjährige Vernetzungen von Anna Gupta mit unterschiedlichen Projekten des Service User Involvement eröffnet sie einen Feldzugang zu den unterschiedlichen Akteur:innen und Interessengruppen und ergänzt das Projekt durch ihre Expertise zu partizipativen Forschungsmethoden und Teilhabekulturen in Heimeinrichtungen in England.